Ergänzende Informationen
www.vonhuene.org (nord-amerikanische Familien-Webseite)
www.wikipedia.de (Hoyningen-Huene, Hoiningen-Huene, Huene)
www.et.wikipedia.org/wiki/Hoyningen-Huene (estnisch)
www.fr.wikipedia.org/wiki/Hoyningen-Huene (französisch)
www.lb.wikipedia.org/wiki/w/index.php (luxemburgisch)
www.ru.wikipedia.org/wiki/Hoyningen-Huene (russisch)
www.vdda.de (Webseite der Vereinigung der Deutschen Adelsverbände)
www.baltische-ritterschaften.de (Webseite der Baltischen Ritterschaften)
Die Familie in der Genealogie
Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Freiherrlichen Häuser, erstmals 1865, letztmals 1941
Genealogische Handbuch des Adels Freiherrliche Häuser, B II 1957, B IV 1967, B VII 1978, XIX 1996 und XXV 2011
Genealogisches Handbuch des Adels Band 84, Adelslexikon Band V von 1984
Genealogisches Handbuch des Adels Band 144, Adelslexikon Band XVII – Nachträge – von 2008
Genealogisches Handbuch des in Bayern immatrikulierten Adels, XVI 1986, XX 1994, XXIV 2002, XXVIII 2010, XXXII 2018
Genealogisches Handbuch der Baltischen Ritterschaften, Livland 1929, Kurland 1930, Estland 1931, Oesel 1935
Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Hoingen (Hönningen a.d.Ahr):
[…] Willelmus canonicus Bunnensis emit in villa Wetershouen a Gerardo Coloniense qui dictus est Niger XC iugera et a Christina uxore Erenboldi de Hoingen XLa IIIIor iugera, quę legitima donatione cum eisdem Ge. et Ch. prefatę dedit ęcclesię; […]
Acta sunt anno incarnationis dominicę M C LXX VI, indictione VIIIIa, concurrente IIIIta.Der Kanoniker Willelmus aus Bonn kaufte im Dorf Wetershouen von Gerhard aus Köln, der „der Schwarze“ genannt wurde, 90 Hektar Land und von Christina, der Ehefrau von Erenbold von Hoingen, 44 Hektar Land. Diese Landstücke wurden durch rechtmäßige Schenkung zusammen mit Gerhard und Christina der genannten Kirche übergeben. [...]Urkunde Nummer 17 aus der ehemaligen Abtei Kloosterrade (Rolduc) von 1176
Geschehen im Jahr der Menschwerdung des Herrn 1176, in der 9. Indiktion, mit dem 4. Konkurrenten.
nachzulesen beim WaarvanAkte.eu
Ich bin im Stande […] folgende Namen der Scheffen zu geben […]
1351 Johannes von Hoyngen, Johannes, dessen Sohn, Johannes genannt Kleyn, Tillmann, Sohn des Gobelin. […] 1395 Garnink von Hoyngen. […]Von Hoyngen. Peter von Hoyngen, zu Arweiler, stiftete 1351 mit Johann von Borst die Muttergottesvicarie. Mit diesem, der Geistlicher war, kommen zugleich als Scheffen vor Johann von Hoyngen und dessen Sohn Johann. 1395 Gernink von Hoyngen. […]
1351 stifteten Johannes de Foresto und seine Ehefrau Bela mit Peter von Hoyngen, wohnhaft zu Arweiler, die Muttergottesvicarie in die Pfarrkirche zu Arweiler (Or.), woruber das Nahere bei der Geschichte der Kirche. […]
Die Muttergottesvicarie gründeten 1351 auf Neujahrstag, Ritter Johannes von Borst, seine Ehefrau Bela und Peter von Hoyngen, Bürger zu Arweiler.
in Denkwürdiger und nützlicher Rheinischer Antiquarius. Von einem Nachforscher in historischen Dingen
von Christian von Stramberg, Koblenz 1862, S. 764, 781, 784
nachzulesen unter books.google.de
Am 12. Nov. 1457 […] Minrenbroederklosters und Konvent zu Bonn […] Prokuratoren zur Zeit mit Namen Heinrichs von Höyngen und Hermanns von Arweiler […]
Geschichte der Kölnischen Minoritenordensprovinz von Konrad Eubel, 1906, S. 90
Heinrich von der Brüggen, Landmarschall, beurkundet, daß Laurentius Kurland dem Johann von Hoyngen genannt Huene die Urkunde seines Bruders Brun Kurland selig, worin sich dieser zum Unterhalt des Bruders verpflichtete, ausgehändigt und auf alle Ansprüche daraus verzichtet habe. Im Gegenzug versprechen der Landmarschall und die anwesenden Gebietiger, dem Laurentius Kurland beim Ordensmeister die halbe Tafel auswirken zu wollen. Mitau, 1500 Sept. 19
Heinrich von der Brüggen, Landmarschall, beurkundet, daß Heinrich der Wedege dem Johann von Hoyngen genannt Huene das Lehen des seligen Brun Kurland, mit dem er belehnt war, für 100 Mark Rigisch und ein Pferd erblich überlassen hat. Mitau, 1500 Sept. 19
Riga, Hist. StaatsA., Best. 5561, Fb. 4, Akte 181; GStAPK, VIII. HA B 24: Sammlung Stavenhagen Urk. Nr. 194 oder 195(?)
nachzulesen beim Herder Institut A, B
Barthold von Hoyngen genand Huene für sich und seine Brüder.
1620 17/X. Hatt seines Geschlechts Ursprung angegeben von seinem übereltervater Jost von Hoyngen genandt Huenen, so aus Teutschlandt in diese Orter gekommen und sich im Stifte Dörpte fur undenklichen Zeiten niedergelassen und im Muskowitrischen und Schwedischen Kriege geblieben. Sein Eltervater wehre mit ihren itzo einhabenden Güthern 2) vom Herrn Meister Plettenberg anno 1501 verlehnet und also ihre adeliche Ankunft genugsam offenbahr; producirt seine Ahnen.Vaters Linie:
Hühne, Dumpian, Benten, Lambsdorff; Gahlen, Rennen, Lambsdorff, Urkell3).Mutter Linie:
Krüdener, Tiesenhausen, Holstsehr, Tödtwen, Rosen, Hungern, Mehdem, Treiden.Absch. v. 1620, Oct. 17.
In die 1. Classe sub Nr. 25 verzeichnet.
Jahrbuch für Genealogie, Heraldik und Sphragistik – 1895, Herausgegeben von der Kurländischen Gesellschaft für Literatur und Kunst, 1896; S.14 nachzulesen in books.google.de
Die Hünen in Curland.
Von Alexander Baron Simolin.
In Beziehung auf den Artikel über diese Familie in Nr. 5. (1841) der Adelszeitung verdient der Zweig dieses Geschlechtes, der sich in Liefland niedergelassen, ausführlicher betrachtet zu werden.
Barthold v. Hoyngen, genannt Hune, der sich bei der im Jahre 1620 gehaltenen Ritterbank in Curland für sich und seine Brüder meldete, stammte ursprünglich aus der Grafschaft Mark, von dem Schlosse oder der Burg Hoeingen, im Amte und Kirchspiele Unna, auf dem Burioe zu Holtenlinck gelegen, her. Sein Ahnherr, Jost v. Hüne, hatte sich als deutscher Ritter im Stifte Dörpt niedergelassen, that sich im Jahre 1480 bei dem Einfalle der Russen in Liefland als tapferer Kriegsmann gegen die Moskoviter hervor, und war mit einer v. Dumpian vermahlt, die ihm einen Sohn Johann, hinterlies, der von dem Herrn Meister Wolter v. Plettenberg mit dem Gute Aahoff in Curland belehnt ward. Der Vasall von Aahoff, der Margaretha v. Bentin gefreit, zeugte Johann den Zweiten, der durch Margaretha v. Sahlen Vater der drei Schwerterben, Barthold, Heinrich und Christoph, ward, welche im Jahre 1620 in die erste Classe der Curländischen Ritterbank verzeichnet wurden. Heinrich’s Nachkommen – denn nur er hinterließ eine Descendenz – verzweigten sich nach Hessen, wo sie auf Nieder-Beisheim bei Homberg besitzlich wurden; nach Esthland, wo sie Wannemois und Waimastser innehatten ; und nach Schweden, wo sie sich in Kriegsdiensten auszeichneten. In Curland blühen sie gegenwartig auf dem Erbsitze Groß-Satticken, und betrachten als Aeltesten der Familie Victor Nicolaus v. Hüne, geb. 1815, der sich im Jahre 1837 mit Anette v. Kleist aus dem Hause Kerklingen vermahlt hat.
Das Wappen, das Steinen in seiner Geschichte von Westphalen Tab. XXVI. No. 4. vom Jahre 1370 für Heinrich v. Hoingen – bestehend in einem zugerundeten Schilde, aus dessen linker Seite des Schildesfußes hinter einer Anhoehe ein Loewe hervorbricht – anführt, stimmt nicht mit dem Schildeszeichen überein, das die Familie v. Hoingen, genannt Hüne, in den Liefländischen Ordensländern geführt, und dessen sie sich noch heut zu Tage in Curland bedienen, nämlich: “Drei silberne Ringe, 2 und 1 gesetzt, im schwarzen Schilde. Auf dem Turnierhelme erhebt sich ein schwarzer Flug, zu beiden Seiten mit 3 silbernen Ringen, 2 und 1 geordnet, belegt. Die Helmdecke ist schwarz und silbern.” Steinen im II. Bd. Seite 639 erwähnt einer Familie von der Lippe, genannt Hüne, die 3 Kränze im Wappen führt. Sollte sich nicht aus der Aehnlichkeit dieser Wappenbilder, die vielleicht in beiden entweder Ringe oder Kränze sein müssen, auf eine Identität der Stämme selbst schließen lassen?
Zeitung für den deutschen Adel, Band 2, Leipzig, Verlag von Heinrich Franke, 1841, S. 231, nachzulesen bei books.google.de
[…] Die bisherige Annahme, daß Jobst (Jost), der gemeinsame Ahnherr, der 1480 auf dem Schlachtfelde von Isborsk gegen den Moskowiter gefallen ist, aus der Grafschaft Mark in Westfalen stamme, ist unverbürgt. Ein Zusammenhang mit den im 12.-14. Jahrhundert in Westfalen und am Rhein vorkommenden Trägern gleichen Namens hat sich bisher urkundlich nicht nachweisen lassen. […]
Genealogisches Handbuch der estländischen Ritterschaft, Bd.: 3, von Otto Magnus von Stackelberg, Görlitz, 1930, S. 120ff