Namen und Wappen

Mitglieder dieses baltischen Adelsgeschlechts tragen den Namen Hoyningen, auch Hoiningen bzw. Hoyningen genannt Huene oder Hoyningen-Huene.

Die Schreibweise des Namens variiert sehr stark. Die älteste überlieferte Form lautete Hoingen, dann Hoyngen genannt Hune. Weitere Versionen waren Hüenegen genannt Hüene, Huningen, Huenigen, Hühnchen, Huegenen, Hueningen, Hoinigen, Hune, Hoyne, Höen, Huyne, Huyn, Hühne, Hüne, Huene und Hühn. In Hessen war die Schreibweise durchweg von Huyn und der preußische Zweig schrieb sich Hoiningen genannt Huene. Heute nennen sich die meisten Familienmitglieder Freiherr bzw. Freifrau (Freiin) v. Hoyningen-Huene oder Hoyningen gen. Huene, oder Baron (Baronin, Baronesse) v. Hoyningen (gen.) -Huene. Nach den USA und Kanada ausgewanderte Familienmitglieder legten in der Regel den vorderen Namensteil Hoyningen ab.

Der Name kommt in ähnlichen Formulierungen und Zusammensetzungen schon vielfach im Mittelalter in ganz Deutschland vor. Ein Zusammenhang mit der Familie kann allein durch den Namen nicht zweifelsfrei hergestellt werden.

Wappen

Das Stammwappen zeigt in Schwarz drei (2:1) silberne Ringe. Auf dem Helm mit schwarz-silbernen Decken ein offener, wie der Schild bezeichneter Flug. Frühere Wappenabbildungen zeigen statt der drei silbernen Ringe drei goldene und in der Helmzier die drei Ringe übereinander zwischen dem Flug.

Am 7. Dezember 1547 hat Kaiser Karl V. für Willibaldt Hönegen von der Hüene das Wappen bestätigt, allerdings mit einem dahinterliegenden blutroten Kreuz; der genaue Zusammenhang des Willibaldt mit der Familie ist bisher nicht nachgewiesen.

In der Ahnentafel von Martin aus dem Jahre 1646 erscheint das Wappen mit roten Ringen.
Im Dom zu Reval befindet sich ein geschnitztes Wappenepitaph des königl.-schwed. Majors Carl Johann von Hoyningen-Huene mit den Ringen in Gold auf rotem Feld.

Das Huene’sche Wappen im Dom zu Reval von 1744
Das Huene’sche Wappen im Dom zu Reval von 1744.
Der Gedenkstein von Heimar aus dem Jahre 1746, der sich früher im Giebel des Herrenhauses befunden haben soll.

Der Wappenspruch unserer Familie, der im 19. Jahrhundert eingeführt wurde, lautet:

„Treu in Pflicht – wahr in Rat – fest in Tat“